Hier unterstützen wir die Arbeit unserer Partnergemeinde in Schkeuditz. Die Ev.-Freik. Gemeinde und der Verein Hoffnung für Alle e.V., organisieren seit über 10 Jahren Hilfstransporte nach Moldawien. Über persönliche Kontakte in unserer Gemeinde ist eine partnerschaftliche Beziehung zur christlichen Gemeinde in Singerei, im Norden der Republik Moldau, entstanden. Schwerpunkt der Unterstützung war von Beginn eine Päckchenaktion für Kinder zum Weihnachtsfest. Darüber wurde wiederholt in der LVZ berichtet, da auch DHL in den letzten Jahren den Transport für diese ca. 1000 Pakete unterstützt hat. Auch 2022 wurde die Aktion Dank vieler Unterstützer ein Zeichen der Hoffnung für Kinder und Erwachsene.

Momentan liegt ein Schwerpunkt in Hilfstransporten in die Ukraine von Moldawien aus.

Im März schreibt Andreas Haller als Koordinator der Hilfstransporte:

Am Montagnachmittag wurde dann in Varfa Campuliu ein Ukrainischer LKW mit Hilfsgütern beladen der sich dann schon mal auf den Weg in die Ukraine machte. Gegen 5.00 Uhr waren wir in Czernowitz in der UA, wo schon weitere Teams auf uns warteten. Insgesamt waren wir 21 Leute mit 5 voll beladenen Transporten aus Österreich, England, Deutschland, Rumänien und der Ukraine die
sich auf den Weg nach Mykolajiw (ca. 780 km) machten. Vor uns lagen 14 Stunden Fahrt und die spannende Frage, was uns dort vor Ort erwarten würde. Würde Russland angesichts des ersten Jahrestages des Krieges noch einmal besondere Aktivitäten entwickeln? Gott sei Dank blieb alles ruhig trotz der Nähe zur Front. In Allem war die Fahrt schon einen Herausforderung. Unser Transporter war mit tiefgekühlten Pizzen gefüllt.

In Mykolajiw angekommen wurden wir am späten Abend freundlich von dem Pastor einer Pfingstgemeinde begrüßt und gut bewirtet. Die Auswirkungen des Krieges spürten wir beim Zähneputzen mit dem Leitungswasser. Es ging nicht da in den Leitungen Salzwasser aus dem Schwarzen Meer fließt weil Russland die normale Wasserversorgung zerstört hat. Am Nachmittag waren wir dann im Umland in verschiedenen Dörfern um dort Hilfe zu verteilen. Die Zerstörung in den Dörfern war entsetzlich. In manchen Orten gab es nicht ein Haus was unbeschädigt geblieben ist. Dass dort immer noch Menschen leben kann man sich kaum vorstellen. Trotz der Nähe der Front (10-30 km) begannen die Menschen bereits wieder mit dem Aufbau. Ähnliche Bilder hatten wir an dem nächsten Tag auf dem Weg nach und in der Stadt Cherson. Viel Zerstörung an Fahrzeugen und Häusern. Und immer wieder Gottesdienste wo Menschen Zuspruch und Trost fanden.